Grundschule Ellingen in St. Elisabeth
ELLINGEN Man kann sich zwar nicht früh genug kümmern – doch die Klassen 1c und 2c besuchten das altehrwürdige Seniorenheim St. Elisabeth nicht zur Frühanmeldung, sondern, wie sich erst vor Ort herausstellte, im Rahmen eines lehrplanmäßigen „Vorlesetages“. Der fand für die gesamte Grund- und Mittelschule statt und spielte sich an außergewöhnlichen Plätzen der Deutschordensstadt ab. Als Lesepaten traten bewährte Vorleser des Ortes auf.
Wie die Lehrerinnen Andrea Tagscherer und Manuela Teck erläuterten, ging es – wie in den Jahren zuvor – auch um die „Kunst des aufmerksamen Zuhörens“. Eine Einübung, die ebenfalls nicht früh genug beginnen kann. Und das klappte, wie zu erfahren war, überall ganz prima. Außerdem sollten die Schülerinnen und Schüler spezielle Einrichtungen ihrer Heimatstadt näher kennenlernen. In der prachtvoll-barocken Spitalkirche zum Beispiel las und erzählte Josefine Hein die besondere Geschichte der Heiligen Elisabeth. Andächtig lauschten die Kleinen dem Lebens- und Wunderbericht der schon in äußerst jungen Jahren verstorbenen Namenspatronin des Altenheims. Zur besonderen Überraschung zogen beide Klassen schließlich in den Neubausaal, in dem gerade Erinnerungsarbeit angesagt war. Bei dieser spontanen Begegnung erfreuten sich die betagten Heimbewohner an ein einigen schönen Kinderliedern. Zur Belohnung verteilte Beschäftigungsleiterin Christa Pihale kleine Osterhasen und eine Tüte Gummibärchen. Ein echter Win-Win-Tag für Alt und Jung. wt/ps