Das Altenheim St. Elisabeth Ellingen kooperiert künftig mit dem Ambulanten Hospizdienst Altmühlfranken. Die Zusammenarbeit soll die Palliativversorgung und Sterbebegleitung in der Einrichtung nochmals deutlich verbessern.
„Unsere Mitarbeiter würden oft gerne mehr machen, haben aber im Heimalltag zu viele andere Pflichten“, stellt Sven Emmerling in seiner Funktion als Heimleiter fest. Leider versterben dann auch immer wieder Bewohner ganz alleine, ohne Begleitung. Das kann vorkommen und ist sicherlich auch in anderen Heimen so.
Und es ist, wie so vieles im Pflegebereich, auch eine Frage des Geldes. „Hospiz-Fachkräfte werden bislang von den Krankenkassen nicht bezahlt. Wir hoffen, dass sich das mal ändert“, merkt Emmerling an. Vieles funktioniert somit nur über das Engagement der Ehrenamtlichen.
Nun kommt der Ambulante Hospizdienst ins Spiel. Das Pflegeheim steht bereits als Praktikumsstätte für neue Begleiter bereit. Liegt also künftig ein Bewohner absehbar oder akut im Sterben, können Pfleger und Angehörige die ehrenamtlichen geschulten Begleiter vom Hospizverein Gunzenhausen einschalten. Diese besuchen die Sterbenden, sprechen mit den Menschen, hören zu oder halten einfach nur die Hand. Wichtig ist dabei: Das zuständige hauseigene Pflegepersonal muss keine Angst haben, dass etwas „weggenommen“ wird. Vielmehr findet hier eine gezielte Entlastung statt.
„Hospizarbeit muss gerade in Pflegeheimen mehr Beachtung finden“, erläutert Emmerling. „Die Palliativ- Sterbebegleitung ist bei uns schon immer enorm wichtig, die jetzige Kooperation mit ausgebildeten Sterbebegleitern setzt künftig einen neuen Maßstab.“ Diese neue Sterbebegleitung kommt den Menschen direkt zugute. Und sorgt für mehr Menschlichkeit auf der Zielgeraden des Lebens.
Mehr Informationen gibt es direkt bei der Heimleitung.